Das Ziel von Zündfunke e.V. ist die Vermeidung, Unterbrechung und Bewältigung von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Die Umsetzung dessen gliedert sich in mehrere Unterziele auf und ist an unterschiedlichen Zielgruppen orientiert.
Unsere Ziele
Die gesamtgesellschaftliche Verurteilung und Ächtung jeglicher Form (sexualisierter) Gewalt und damit die Reduzierung epistemischer Gewalt
Die Enttabuisierung des Sprechens über sexualisierte Gewalt
Die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, insbesondere der Fachöffentlichkeit (Kinder und Jugendhilfe, Soziale Arbeit, Justiz, Gerichte, therapeutischer Bereich, etc.), in Bezug auf Prävalenz und Folgen sexualisierter Gewalt
Die (Weiter-)Entwicklung belastbarer Handlungsleitlinien zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt
Die bedarfsgerechte Versorgung von Betroffenen sexualisierter Gewalt in der Kindheit und Jugend unabhängig von ihrem jetzigen Alter – zur Verbesserung der individuellen Lebensqualität
Aufklärung von Kindern über ihre Rechte und Risiken, denen sie ausgesetzt sind
Die Stärkung von Kindern und sorgeberechtigten sowie unterstützenden und schützenden Erwachsenen
Förderung von Forschung und weiterer Entwicklung von differenziertem Wissen zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Die Qualifizierung von psycho-sozialen, pädagogischen etc. Fachkräften sowie Multiplikator:innen im betroffenenzentrierten Umgang mit sexualisierter Gewalt
Unsere Zielgruppen
Die Zielgruppen der Beratungsangebote, inklusive Krisenintervention, sind von sexualisierter Gewalt in Kindheit und Jugend betroffene Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene bis zur Vollendung des 28. Lebensjahres. Darüber hinaus richtet sich unsere Arbeit auch an Eltern, Sorgeberechtigte, Bezugspersonen und Fachkräfte, die mit Kindern zu tun haben, die von sexualisierter Gewalt betroffen waren oder sind, bzw. bei denen die Vermutung im Raum steht, dass die Kinder betroffen sein könnten. Erwachsenen über 27 Jahren , die in ihrer Kindheit oder Jugend sexualisierte Gewalt erlebt haben, sowie deren Angehörigen, wird ein limitiertes Beratungsangebot gemacht.
Die Präventionsprojekte richten sich an Kinder aus Kindertagesstätten und Grundschulen, an die dort arbeitenden Fachkräfte und die Eltern bzw. Sorgeberechtigten der Kinder.
Die Zielgruppe der Fortbildungsangebote sind Fachkräfte aus pädagogischen, psycho-sozialen, therapeutischen sowie artverwandten Arbeitsfeldern sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aus diversen Berufsfeldern, z.B. Sportbereich, Integrationshilfe, Eingliederungshilfe, etc. Ebenfalls gehören Eltern dazu, die sich durch thematische Elternabende fortbilden lassen möchten.
Die Therapiegruppe richtet sich an erwachsene Frauen, die in ihrer Kindheit sexualisierte Gewalt erlebt haben.
Zielgruppe für Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung sind zum einen die Hamburger Gesellschaft im Generellen, aber speziell Betroffene sowie deren Bezugspersonen und Fachkräfte. Die Vernetzung geschieht mit Akteur:innen aus dem Beratungsbereich, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und Behörden.